Was vermag Kunst – in ihrer Offenheit, Vieldeutigkeit und sinnlichen Präsenz?
Ist sie Ausdruck einer unverwechselbaren Handschrift – oder das Ergebnis eines ständigen Dialogs zwischen Künstler*in, Material, Raum und Publikum?
Ist Kultur ein Ort stiller Betrachtung – oder ein lebendiger Prozess, der Wahrnehmung verändert und Konventionen hinterfragt?
Künstlerisches Schaffen eröffnet Möglichkeitsräume. Es lotet Grenzen aus, experimentiert mit Form und Inhalt und lässt neue Erzählungen entstehen. In einer Welt, die von Beschleunigung und Reizüberflutung geprägt ist, schafft Kunst Gegenräume – zur Konzentration, zur Verlangsamung, zur Reflexion.
Kunst und Kultur sind keine dekorativen Randerscheinungen – sie sind eigenständige Felder des Denkens, Fühlens und Forschens. Sie eröffnen Perspektiven jenseits des unmittelbar Verwertbaren, fordern Aufmerksamkeit, setzen Irritationen, schaffen Resonanz.
Doch kulturelles Schaffen braucht Bedingungen: Raum, Zeit, Austausch – und nicht zuletzt Förderung. Viele künstlerische Positionen entstehen außerhalb etablierter Institutionen oder durchbrechen bewusst deren Grenzen. Nicht jedes relevante Vorhaben findet in klassischen Förderlogiken Platz.
Die Stiftung FGB unterstützt künstlerische und kulturelle Projekte, die ästhetisch eigenständig arbeiten, neue Formate erproben und sich mit der Gegenwart auseinandersetzen – mit ihren Spannungen, Brüchen, aber auch mit ihrer Schönheit und Vielschichtigkeit.
Wir fördern Vorhaben, die künstlerische Prozesse in den Mittelpunkt stellen, ungewöhnliche Perspektiven sichtbar machen und kulturelle Teilhabe ermöglichen.
Unser Anliegen ist es, Kunst nicht nur als Produkt, sondern als offenen Prozess zu stärken – als Kraftfeld, das Impulse setzt, Räume erschließt und immer wieder neu fragt, wie wir leben, denken und gestalten wollen.