Was vermag Kunst zu bewirken – in einer Zeit, in der gesellschaftliche Brüche, Unsicherheit und Polarisierung zunehmen?
Ist sie Ausdruck individueller Kreativität – oder Spiegel kollektiver Erfahrungen?
Ist Kultur ein geschützter Raum, in dem andere Perspektiven sichtbar werden – oder ein Ort der Auseinandersetzung, in dem Reibung gewollt ist?
Wie verändert sich gesellschaftliches Zusammenleben, wenn Kultur nicht nur konsumiert, sondern aktiv mitgestaltet wird?
Welche Stimmen finden Gehör – und welche bleiben im Verborgenen? Welche Erzählungen fehlen uns noch, um das große Ganze zu verstehen?
Kunst und Kultur sind mehr als Freizeitgestaltung. Sie sind Erprobungsräume für neue Sichtweisen, sie schaffen Verbindung, fördern Dialog – und manchmal auch Irritation.
Gerade dort, wo gesellschaftliche Prozesse stagnieren oder verhärten, können künstlerische Ausdrucksformen neue Fragen aufwerfen, Brücken schlagen und ungewohnte Perspektiven erfahrbar machen.
Kulturelles Schaffen braucht jedoch Raum, Zeit – und oft auch strukturelle Unterstützung.
Nicht alles, was gesellschaftlich relevant ist, findet automatisch einen Platz in bestehenden Kulturinstitutionen. Und nicht jede künstlerische Praxis passt in klassische Förderformate.
Deshalb fördert die Stiftung FGB Kunst- und Kulturprojekte, die gesellschaftliche Prozesse reflektieren, Impulse setzen und auch unbequeme Fragen nicht scheuen.
Wir unterstützen Vorhaben, die sich an den Rändern des Sichtbaren bewegen, neue Formen des Zusammenlebens erproben und auf soziale Teilhabe zielen.