Seit 20 Jahren begleitet die Stiftung FGB Menschen, welche Fragen zu Schenkgeld haben. Entstanden ist die Stiftung aus unserer Schwesterorganisation, der Freien Gemeinschaftsbank Genossenschaft aus Basel.
Die Stiftung FGB wurde im Jahr 2001 als rechtlich unabhängige Institution von der Freien Gemeinschaftsbank und dem Vorläuferverein der Bank, der Bürgschaftsgenossenschaft zur Förderung freier Initiativen gegründet.
Zu Beginn war die Stiftung ein kleiner Fonds der Bank, über welchen gemeinnützige Initiativen unterstützt wurden. Dies hatte vor allem damit zu tun, dass der Kundenkreis der Bank aus einem sozialen und nachhaltigen Umfeld kam. Viele Impulse aus diesem Umfeld hatten gemeinnützige Aspekte, welche über die Stiftung abgebildet werden konnten.
Arbeiten mit Schenkgeld
Zu Beginn war ein zentrales Anliegen, zuzuhören und eine Rückmeldung aus der Gemeinschaft und von Einzelpersonen zu erhalten zur Frage, welche Art von Stiftung es braucht. Ein weiterer wichtiger Aspekt dabei war die bewusste Auseinandersetzung mit sogenanntem „Schenkgeld“. Also Geld, mit dem Menschen nichts (ver-)kaufen oder (aus-)leihen, sondern dieses freiwillig hergeben. Zu Schenkgeld gehören also alle Arten von Förderungen, Spenden, Fundraising und inhaltlicher Arbeit im Gemeinnützigkeitsbereich.
Die grundlegende Auseinandersetzung mit Schenkgeld als Gestalter von Beziehungen, Biografien und gesellschaftlichen Verhältnissen bildet weiterhin das Fundament der inhaltlichen Stiftungsarbeit. Ab dem Jahr 2014 wurde die inhaltliche Entwicklung der Stiftung intensiviert und eine weitere Mitarbeiter:in in der Geschäftsstelle beschäftigt. Ab 2017 arbeiteten drei Mitarbeiter:innen in Teilzeit für die Geschäftsstelle und drei Stiftungsrät:innen für die Stiftung. Heute hat die Stiftung sechs Mitarbeiter:innen in Teilzeit und betreut über 60 Fonds, welche auf unterschiedliche Weise mit Schenkgeld arbeiten. Zudem fördert die Stiftung weltweit Projekte und Initiativen.
Der Stiftungszweck wurde bewusst breit gehalten, um die Vielzahl an Aspekten von Schenkgeld abbilden zu können.
So wird im Stiftungszweck festgehalten: "Die Stiftung unterstützt uneigennützig und transparent Projekte, Initiativen, Forschungs- und Ausbildungsvorhaben, Institutionen sowie kleine und mittelgrosse Unternehmen, die ein passendes gemeinnütziges Anliegen verfolgen."
Die Unterstützung kann namentlich, aber nicht nur, in folgenden Gebieten erfolgen:
- Bildung, Erziehung, Wissenschaft
- Gesundheit, Medizin
- Umwelt, Ökologie, regenerative Energien
- Soziales
- Kunst, Kultur
- sozial und ökologisch verantwortbares Wirtschaften.
Die Stiftung baut in ihren grundlegenden Impulsen auf der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners auf. Ein anthroposophischer Hintergrund ist aber ausdrücklich weder Voraussetzung noch Vorrecht für eine Förderung bzw. Zusammenarbeit. Uns interessieren alle Arten von Initiativen und Vorhaben, die mit einer ethischen, menschenwürdigen Haltung versuchen, sinnvolle, neue Wege im Umgang mit Mensch, Umwelt oder Kultur zu gehen.
Die Stiftung ist in der gesamten Schweiz als gemeinnützig anerkannt.