Wieso ist die Stiftung auf Unterstützung angewiesen?
Das Geld auf den Stiftungskonten wurde für Projekte gespendet, und wir sind stolz darauf, dass über uns so viele Initiativen und Menschen unterstützt werden können. Wir richten die monetären und inhaltlichen Förderungen insbesondere an kleine Initiativen, die für andere Institutionen nicht unbedingt förderungswürdig sind. Unser Ziel ist nicht, möglichst hohe Summen und Rekordspenden zu akquirieren, sondern vertieft und prozessorientiert mit einzelnen Menschen zusammen zu arbeiten.
Konkret fragen wir uns: Wenn bei der solidarischen Landwirtschaft eine Gemeinschaft ein:e Bäuer:in mit individuellen Beiträgen und Ernteanteilen für ein Jahr finanziert – wie könnte dieses Modell für eine Stiftungsgemeinschaft aussehen? Die Stiftung wurde seit ihrer Gründung 2001 etwa 15 Jahre von der Bank betreut. 2015 ermöglichte eine Grossspende von Menschen aus dem Umfeld der Bank eine Weiterentwicklung. Es war ihr Wunsch, neben der Bank ein ebenso professionelles, ganzheitliches Angebot für Schenkgeld und Gemeinnützigkeit zu initiieren. Als Starthilfe soll der Fonds Zukünftige Aufgaben eine freie Entwicklung ermöglichen, bis die Stiftungsgemeinschaft sich selbst tragen kann und der Fonds aufgebraucht ist.
Die Bank unterstützt die Stiftung auch finanziell mit einem Grundbetrag. Als nachhaltige Genossenschaftsbank ist sie in ihren Möglichkeiten begrenzt, schliesslich kommt der Gewinn der Bank hauptsächlich aus den Zinsen von Bio-Bauernhöfen, freien Schulen und Privatkrediten. Es wäre widersinnig, von diesen Kreditprojekten mehr Zins zu verlangen, um damit die Stiftung indirekt mitzutragen. Als Bank und Stiftung treten wir gemeinsam dafür ein transparent und gemeinschaftsgetragen mit Geld umzugehen. Um auf diese Weise tätig sein zu können, brauchen wir eine unabhängige Finanzierung der Stiftungs-Geschäftsstelle durch Spender:innen. Nur wenn unsere Arbeit finanziert ist, können wir die Zukunft unserer gesamten Gemeinschaft ermöglichen.
Wie finanziert sich die Stiftung in Zukunft?
Schenken
ist die inhaltliche Grundlage all unserer Prozesse. Doch wie kann sich
die Geste des Schenkens in unserer Finanzierungsform widerspiegeln? Vor
zwei Jahren haben wir begonnen, mit verschiedenen Menschen eine neue
Finanzierungsstruktur für die Stiftung aus unseren Fonds in einer
Arbeitsgruppe zu entwickeln. Das Ergebnis: die Gründung des Fonds Stiftung FGB zur langfristigen Finanzierung der Geschäftsstelle durch
freie Zuwendungen. Hinzu kommt ein Abzug von 5.5 Prozent aller
ausbezahlten Spenden für den jährlichen Grundbetrieb der Stiftung. Diese
Neuausrichtung ermöglicht es uns, weiterhin ohne feste Beratungspreise
zu arbeiten. Ausserdem schafft sie Raum für individuelle Wahrnehmung,
Beziehung und Begegnung in unserer Arbeit. Unser Anliegen ist es, einen
Umgang mit Geld und mit unserer Finanzierung zu finden, der die Tauschlogik
von Preis, Angebot und Nachfrage verändert und weiterdenkt.
Worin unterscheidet sich dieser Ansatz von der Finanzierung anderer Stiftungen?
Wir sind eine Verbrauchsstiftung. Das heisst, der Grossteil der Spenden an die Stiftung ist für zweckgebundene Projektförderungen vorgesehen. Im Gegensatz zu den klassischen Anlagestiftungen haben wir kein festes Stiftungskapital, von dessen Zinsertrag wir leben und diesen als Förderungen vergeben. Dies war eine bewusste Entscheidung bei der Stiftungsgründung im Hinblick auf unser Verständnis des Zusammenspiels von Kaufgeld, Leihgeld und Schenkgeld. Wir verstehen Schenkgeld als Verbrauchsgeld und möchten Geld im Fluss halten. Zur Verdeutlichung: Um unsere Stiftungsarbeit über eine sozial und ökologisch verträgliche Rendite zu finanzieren, bräuchten wir ein festes und damit stillstehendes Anlagevolumen von 10-15 Millionen Franken. Durch freie, solidarische Förderbeiträge von Vielen tragen wir unsere Finanzierungsverantwortung als Gemeinschaft und orientieren uns dabei an den Ideen des Commoning.
Mit einer Spende an unseren Fonds Stiftung FGB sichern Sie die Stiftungsarbeit auch in Zukunft. Spenden sind in allen Kantonen der Schweiz von den Steuern abzugsfähig. Bei einem Beitrag über CHF 100 erhalten Sie eine Spendenbescheinigung Anfang des nächsten Jahres.
Wenn Sie eine Eingangsbestätigung Ihrer Spende möchten, können Sie diese gerne bei email hidden; JavaScript is required.
Kontoangaben
Stiftung Freie Gemeinschaftsbank
Meret Oppenheim-Strasse 10
4053 Basel
IBAN CH26 0839 2000 0282 2031 5
BIC/SWIFT FRGGCHB1XXX
Zahlungszweck Fonds Stiftung FGB - wichtig anzugeben!