Fonds Metis Africa

Die Organisation Metis Africa pflegt mit Vertreter:innen der alten Traditionen der Dogon-Bevölkerung ums Dorf Sangha in Mali einen beidseitig bereichernden kulturellen Austausch mitunter zu Heilmethoden nach lokal-traditioneller und westlicher Medizin. Dabei unterstützt Metis Africa Kleinprojekte für Bildung sowie Gesundheits- und Wasserversorgung, die von der Lokalbevölkerung entwickelt und umgesetzt werden. Dank Direktkontakten und gemeinschaftlicher Projektausführung vor Ort sichert Metis Africa einen sehr effizienten Mitteleinsatz.

Bestehendes Projekt: Ausbau von Brunnen für Frauenkulturen

Mit großer Kraft und viel Mut widmen sich die Frauen dem Anbau von Gemüsegärten. Das Wasser aus den Brunnen ist dafür unverzichtbar: Es gibt ihnen die Möglichkeit, mit sauberem Wasser zu kochen und eine viel gesündere und reichhaltigere Ernährung zu gestalten. Es ermöglicht Ihnen auch die Pflege und Bewässerung kleiner Gemüsegärten mit einigen Gemüsesorten, um die Mono-Ernährung, zu der sie sonst gezwungen sind, zu reduzieren.

Die angebauten Hülsenfrüchte und das Gemüse werden auf lokalen Märkten verkauft. Der Erlös erlaubt es, grundlegende Gewürze wie Zucker und Salz zu kaufen, medizinische Versorgung und Medikamente zu bezahlen. Ausserdem können damit Kinder zur Schule geschickt und ernährt werden.

Dieses Projekt entstand aus einer Anfrage, die Ende Oktober 2020 bei Metis Africa eining. Die Vereinigung der Gartenbauerinnen der Sangha bat um Unterstützung, um die zwei bestehenden Brunnen vertiefen und erweitern zu können. Von Gaz Mali aus wurde ein Aquädukt gebaut; unterirdisch, die Grundwasserleiter. Die Grundwasserleiter haben unterschiedliche Tiefen. Das neue Aquädukt kann einen sehr tiefen Grundwasserleiter erreichen, der Grundwasser aufsaugt. Dafür muss die Tiefe der beiden Borhlöcher vergrössert werden.

Diese gründliche Arbeit wird es den Frauen ermöglichen, das Wasser nicht nur für Bewässerung der Gemüsegärten, in denen Zwiebeln, Salat und Gemüse wachsen, aber auch für das tägliche Leben der Familien und religiöse Rituale einzusetzen.