Adresse

Stiftung Freie Gemeinschaftsbank
Meret Oppenheim-Strasse 10
4053 Basel

Postadresse
Postfach
4002 Basel

Kontakt

Haben Sie Fragen?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Kontakt


Tel. 061 575 81 60

Spenden

Kontoangaben

IBAN CH26 0839 2000 0282 2031 5
BIC/SWIFT FRGGCHB1XXX
Empfängerin Stiftung FGB
Zahlungszweck Entsprechender Fonds

Bitte geben Sie unbedingt einen Zahlungszweck an, damit wir Ihre Spenden zuordnen können.

Wenn Sie uns direkt unterstützen möchten, geben Sie im Zahlungszweck Stiftungsfonds an.

Bürozeiten

Dienstag - Donnerstag
9 – 12 Uhr & 14 – 17 Uhr

FR   |   EN

Fonds Biologisch-Dynamisch

Für eine reichhaltige und nachhaltige Landwirtschaft

Rudolf Steiner weist in seinem landwirtschaftlichen Kurs in Koberwitz 1924 darauf hin, dass durch die materialistische Landwirtschaft die Produkte so degeneriert sein werden, dass sie in naher Zukunft nicht mehr als Nahrung für den Menschen dienen können. Er macht deutlich, dass nur aus dem Geistigen heraus Kräfte geholt werden können, die heute ganz unbekannt seien, um diese Situation zu verhindern.

Es geht nicht darum, dass die Landwirtschaft einfach etwas verbessert wird, sondern darum, dass nur durch eine wirklich erneuerte Landwirtschaft das Leben der Menschen überhaupt eine Zukunft habe. In diesem Kurs wurden die grundlegenden Ansätze und Prinzipien für eine erneuerte Landwirtschaft dargestellt. Durch die vielfältigen Bemühungen von Menschen, die sich für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise eingesetzt haben, hat diese eine schützenswerte Verbreitung gefunden und gilt wissenschaftlich als eine der nachhaltigsten Anbaumethoden, die es gibt. Durch die auf das Materielle gerichtete Betrachtung der Neuzeit gibt es dramatische Veränderungen. Böden degenerieren, Pflanzen werden zum Teil manipuliert, Tiere werden Reproduktionstechniken unterworfen und Lebensmittel damit dem natürlichen Zusammenhang entfremdet. Das Land wird immer mehr zum Spekulationsobjekt. Dadurch wird der Freiraum für die Landwirtschaft im allgemeinen und der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise im Speziellen immer mehr eingeengt.

Die Pflanzen und die Tiere haben ein Anrecht auf wesensgemässe Behandlung. Die Bevölkerung hat ein Anrecht auf Lebensmittel, die noch in Wirklichkeit Mittel zum Leben sind.

Zentrale Anliegen der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise

Die zentralen Anliegen ergeben sich aus den Grundlagen der Forschung und der Praxis von nahezu 100 Jahren. Dabei haben sich Kernanliegen entwickelt und es lassen sich folgende praktische Arbeitsziele feststellen:

  • Die Humuszunahme des Bodens soll gesteigert werden
  • Der Boden kann mehr Wasser und Luft (CO2) speichern
  • Das typische Wachstum für Pflanzen wird unterstützt
  • Die artgemässe und wesensgerechte Haltung von Tieren wird gefördert
  • Es werden menschengemässe Arbeitsformen entwickelt
  • Durch Gestaltung und Pflege wird eine Hofindividualität verwirklicht
  • Eine gesunde Ernährungsgrundlage für Tiere und Menschen entsteht

Insgesamt wird auf vielfältige Weise ein Organismus gefördert, der den Menschen gesunde Nahrungsmittel bringt, die Erde pflegt, den Pflanzen hilft und den Tieren gerecht wird.

Beispiele für geförderte Projekte

Forschung über Biologisch-Dynamisches Dattelprojekt Beni Grebh, Tunesien

Mein Name ist Vanessa Ingold, ich studiere Technischen Umweltschutz im Master an der TU Berlin. In meiner Arbeit als studentische Hilfskraft am Fachgebiet Bodenkunde des Instituts für Ökologie arbeite ich in einem Projekt, in dem es um Bewässerung mit salzhaltigem Wasser geht. Salzbelastetes Wasser zur Bewässerung wird in vielen Regionen der Welt verwendet und kann sehr große Probleme verursachen. Auf längere Sicht kann der Boden so stark versalzen, dass dort keine Kulturpflanzen mehr wachsen und die Standorte nicht mehr als landwirtschaftlich genutzt werden können, was zu existenziellen Problemen ganzer Regionen führen kann.

"Einen solchen Ort, wo das Wasser bereits sehr knapp und zusätzlich mit einer hohen Salzkonzentration belastet ist, kannte ich bereits seit meiner Kindheit sehr gut. Schon als kleines Mädchen war ich zum ersten Mal in der Oase in Hazoua, im Süden von Tunesien, wo die Kooperative Beni Ghreb seit 2002 Demeter zertifizierte Datteln produziert. Dort war mein Vater in einem Entwicklungsprojekt tätig und nahm meine Schwester und mich mit, wann immer es passte. Schnell haben wir dort Freund:innen gefunden, mit denen wir den Tag verbachten und mit denen ich noch heute in Kontakt stehe. 2016 habe ich dort, gemeinsam mit Kommilitoninnen aus meinem Bachelorstudium ein Praktikum bei Beni Ghreb im Rahmen unseres Studiums machen können. Nun, da ich in der Bodenkunde zu dem obengenannten Themen Untersuchungen mache, kam mir die Idee, mein an der TU-berlin erworbenes Wissen an diesem Ort anzuwenden, um einen praktischen Nutzen zu stiften. Meine Betreuer an der TU, Herr Dr. Basem Aljoumani aus Syrien, der schon viel zum Thema Bewässerung geforscht hat und Herr Prof. Wessolek, der ehemalige Fachgebietsleiter, waren sehr offen für diese Idee und so haben wir uns mit Beni Ghreb in Verbindung gesetzt und stießen dort wir auf Begeisterung und großes Interesse.

Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Oasen Landwirtschaft in Degueche (Tunesien) und weiteren akademischen Partnern wollen wir nun ein Bewässerungsprojekt in der Oase von Hazoua beginnen. In der Oase des Dorfes Hazoua sind neben Versalzungsproblemen auch die Veränderungen des Klimas für die Dattelbauern bereits deutlich spürbar. Die ansteigende Temperatur verursacht, dass die ohnehin schon sehr geringen Niederschlägen noch weiter abnehmen. Dies hat verheerende Folgen, auch für die Kooperative Beni Ghreb. In unserem Projekt wollen wir Messungen im Wurzelraum der Dattelpalmen machen, um den Wasserbedarf besser als bisher abzuschätzen und die Salzbelastung zu kontrollieren."

Permakulturgarten in Malans, Graubünden

Der Permakulturgarten Wildwuchs in Malans entstand auf Initiative von jungen Menschen, welche sich zusammenschlossen und eine Fläche in einem Schrebergartengebiet mieteten. Das Projekt wurde zum Erfahrungs- und Forschungsgebiet für Methoden der Permakultur. In einem weiteren Schritt luden die Initiant*innen auch Schulklassen ein, um die Anbaumethoden kennenzulernen und selber Erfahrungen zu machen.

Die Stiftung begleitete die Initiative darin eine Struktur für das Weiterbestehen des Permakulturgartens und für weitere Projekte aufzubauen. Über den Projektfonds Erdwandler, sammeln die Initiant*innen Spendengelder für den Permakulturgarten in Malans und ein neu enstehender Permakulturhof in Uerkheim.

Biologisch-Dynamische Landwirtschaft fördern

Gerne können Sie den Fonds Biologisch-Dynamisch unterstützen. Spenden sind in allen Kantonen der Schweiz von den Steuern abzugsfähig. Bei einem Beitrag über CHF 100 erhalten Sie eine Spendenbescheinigung Anfang des nächsten Jahres.

Wenn Sie eine Eingangsbestätigung Ihrer Spende möchten, können Sie diese gerne bei email hidden; JavaScript is required.

Kontoangaben

Stiftung Freie Gemeinschaftsbank
Meret Oppenheim-Strasse 10
4053 Basel

IBAN CH26 0839 2000 0282 2031 5
BIC/SWIFT
FRGGCHB1XXX

Zahlungszweck Fonds Biologisch-Dynamisch - wichtig anzugeben!

Anträge
Es handelt sich um einen Themenfonds, die Entscheidung über eine Vergabe der Spenden liegt bei der Geschäftsstelle und beim Stiftungsrat der Stiftung FGB. Grundsätzlich unterstützen Themenfonds verschiedene Projekte, welche mit dem Zweck des Fonds übereinstimmen.