Adresse

Stiftung Freie Gemeinschaftsbank
Meret Oppenheim-Strasse 10
4053 Basel

Postadresse
Postfach
4002 Basel

Kontakt

Haben Sie Fragen?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Kontakt


Tel. 061 575 81 60

Spenden

Kontoangaben

IBAN CH26 0839 2000 0282 2031 5
BIC/SWIFT FRGGCHB1XXX
Empfängerin Stiftung FGB
Zahlungszweck Entsprechender Fonds

Bitte geben Sie unbedingt einen Zahlungszweck an, damit wir Ihre Spenden zuordnen können.

Wenn Sie uns direkt unterstützen möchten, geben Sie im Zahlungszweck Stiftungsfonds an.

Bürozeiten

Dienstag - Donnerstag
9 – 12 Uhr & 14 – 17 Uhr

FR   |   EN

Im Gespräch mit Linda Grace

Fonds Linda Grace

Ökologische Landwirtschaft, Sortenvielfalt und Engagement für Soziales und Pädagogik

Was macht Ihr Fonds und wie sind Sie mit der Stiftung verbunden?

Linda Grace: Der Fonds ist breit angelegt mit Hauptgewicht auf ökologischer Landwirtschaft, Sortenvielfalt und auch als Engagement für Soziales und Pädagogik im In- und Ausland. Als Vertreterin des Unterstiftungsfonds wähle ich den Zweck und die Förderprojekte selbst aus.

Wie sind Sie zu Ihrer Tätigkeit mit dem Fonds gekommen? Gab es entscheidende Momente für Sie, um den Fonds zu gründen?

LG: Eine sehr gute Freundin hat mir Anfang 2019, also erst im letzten Jahr, von der Freien Gemeinschaftsbank erzählt. Dadurch habe ich auch die Stiftung FGB gefunden. Entscheidend für die Gründung war die Vorstellung verschiedener Projekte durch die Stiftung. Ich habe diese Projekte gewählt, weil sie – wie der Sortengarten von Peter Ochsner – auf etwas Spezifisches fokussiert sind. Oder weil, wie im Falle des Vereins Momavlis Mitsa (Georgien) und Schiwa Semlja (Ukraine) - beides Initiativen zu Demeter-Landwirtschaft - das Errichten, Erhalten und Gestalten ganzer Dörfer mit impliziert ist. Damit wird der fatalen Abwanderung aus ländlichen Regionen Einhalt geboten. Junge Menschen haben so eine Perspektive, nachhaltig am Ort ihrer Verwurzelung wirken zu können.

Hatten Sie bisher Zweifel oder Schwierigkeiten, was Ihre Initiative angeht?

LG: Es ist zu früh, um von Zweifeln zu reden. Mein Fonds ist ja noch jung. Lieber halte ich meine Mutter in Ehren. Sie hat mir Grosszügigkeit und Achtsamkeit im Wählen vorgelebt, wie auch die eingangs erwähnte Freundin. Die Begegnung mit Frau Schwab traf ins Zentrum meiner kühnsten Vorstellungen von Leadership, Intention, Commitment und Gemeinschaft – darüber lesen Sie mehr im letzten Abschnitt, eben, was » Gemeinschaft « bedeuten könnte. So befasse ich mich damit und suche und finde weitere Gelegenheiten, Mutters Erbe im besten mir möglichen, sorgsamen Sinne zu verwalten und verwalten zu lassen.

Was sind Ihre aktuellen Themen/Fragen, an denen Sie arbeiten?

LG: Eine Frage die mich begleitet ist: Wie und wem gegenüber kann ich in nützlichster Hinsicht » wahrhaft « hilfreich sein?

Was hat sich für Sie durch die Arbeit verändert? Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

LG: Vielleicht konkret und rascher zu Entscheidungen zu gelangen. Genauer zu wissen, was ich will; das mag vielleicht etwas hoch gegriffen
sein. Ich wünsche mir einen noch lebendigeren Austausch zwischen den Projektträger:innen und mir; diese in Zukunft einmal zu besuchen. Ausserdem auch weitere Projektträger*innen für die Stiftung zu interessieren und umgekehrt.

Was bedeutet Gemeinschaft in Ihrer Arbeit?

LG: Ausgewogenheit zwischen einer äusseren Gemeinschaft und dem Zulassen derjenigen: An der eigenen » inneren Tafelrunde « zu sitzen und zu sein, bedeutet viel für mich und ist unabdingbar für das Offenbleiben noch im Alter. Es braucht selbst in der äusseren Gemeinschaft: warten können, Stille, Pausen, damit sich Geist, Seele, Körper und auch Talente finden.; damit – sei‘s still oder beredt – Lebensinhalte und -prozesse auf gleicher Augenhöhe ausgetauscht werden. Wird so der Reichtum einer Gemeinschaft wirklich reich? Und als solcher von allen wahrgenommen? Gerade in einer Institution wie der Stiftung FGB ist Geben und Empfangen nie einseitig. Beides darf indes verinnerlicht werden. » Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile « – dies zu wissen oder dies auch zu leben sind zweierlei Dinge. Sensexperience Academy, ein weiteres meiner Förderprojekte, zeigt mir das immer wieder in neuen Facetten auf. Das macht mich froh.

Dieses Interview erschien in unserem Jahresbericht 2019.